Was sind Singlespeed-Räder?

Was sind Singlespeed-Räder?

Was sind Singlespeed-Räder?

Singlespeed Fahrräder werden immer mehr zum Trend. Die leichten Räder ohne Gangschaltung sind einfach zu handhaben und deshalb für viele Leute in der Stadt sehr attraktiv. Sie sind dazu noch sehr individuell anpassbar, nicht nur im Getriebe, sondern auch im Look. In diesem Beitrag werden einmal die unterschiedlichen Modelle vorgestellt und was es bei der Auswahl zu beachten gibt. Dazu gibt es noch eine Übersicht der Vor- und Nachteile von Singlespeed Fahrrädern und für wen sie sich am besten eignen.

Modelle

Im Grunde gibt es zwei unterschiedliche Varianten, ein freilaufendes und ein fixiertes Singlespeed. Beide zeichnen sich durch das Ein-Gang-Getriebe aus und sind daher auf genau eine Übersetzung abgestimmt. Es gibt aber Unterschiede beim Antrieb und wie sich die Bewegung der Pedale auf das Hinterrad überträgt.

Freilaufendes Singlespeed

Ein normales Singlespeed Rad funktioniert wie ein Fahrrad, nur ohne die Gangschaltung. Die Pedale sind frei bewegbar und nicht an die Räder/Kette gebunden. Man kann also nach Belieben die Pedale einstellen und auch mal nicht Strampeln. Durch die individuell eingestellte Übersetzung kann die Fortbewegung mal einfacher und mal schwerer sein. Es ist aber alles Gewöhnungssache und vor allem bei flachen Strecken ein sehr angenehmes Fahrgefühl.

Fixie

Ein Fixie (englisch: fixed gear = starrer/fixierter Gang) ist mit den Pedalen an die Bewegung des Hinterrades gekettet. Das mag für einige vielleicht komisch klingen, aber gibt direkte Kontrolle über die Fortbewegung. Wenn man also nicht in die Pedale tritt, so dreht sich auch das Rad nicht. Man bremst also sozusagen damit, dass man die Pedale in einer Position hält. Zudem drehen sich die Pedale, wenn das Hinterrad in Bewegung ist. Man kann also weniger gut gleiten, da diese einem sonst um die Füße schlagen. Diese direkte Übersetzung der eigenen Beine kann am Anfang zu Verwirrung führen.

Beide Modelle lassen sich meist am selben Fahrrad austesten. Dafür muss man das Hinterrad einmal abschrauben und andersherum anbringen. Fixie ist für Anfänger sehr ungewohnt. Ein freilaufendes Singlespeed Fahrrad ist womöglich die bessere Alternative.

Vorteile

Einer der wohl größten Vorteile von Singlespeed Fahrrädern ist die Wartungsarbeit. Diese hält sich in Grenzen, da das Rad auf das Nötigste reduziert ist. Sie sind minimalistisch gehalten und daher weniger anfällig für Fehler. Bei einem normalen Rad mit Getriebe ist vor allem das Wechseln der Gänge gerne ein Grund zum ärgern. Mal springt die Kette ab, mal stellt sich der falsche Gang ein. Zudem ist das ein großes Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. Ein Singlespeed hat einen Gang und dieser ist individuell an die eigene Kraft angepasst. Auch die einzelnen Bauteile lassen sich einfach austauschen.

Singlespeeds sind perfekt für die Stadt, vor allem auf flachem Terrain. In der Stadt kommt man damit viel schneller voran, wenn man die richtige Einstellung des Ganges vorgenommen hat. Ohne das Schalten kann man sich nur auf das Fahren konzentrieren. Außerdem sind sie unglaublich leicht.

Ein letzter Vorteil wäre der angenehme Preis, der zwischen 200 bis 400 Euro liegt. Im Vergleich zu normalen Rädern also oftmals ein Schnäppchen. Es ist also perfekt für Einsteiger geeignet, die nicht direkt große Mengen für ein neues Rad ausgeben möchten.

Nachteile

Fahrräder mit nur einem Gang sind natürlich nicht für das Gelände ausgelegt. Hier zeigt sich das sehr enge Einsatzgebiet der Singlespeeds. Sie sind vor allem gut für eine flache Straße, aber mehr geht oftmals durch fehlende Federung und eingeschränkte Gänge nicht.