Knoblauch – die Wunderknolle
Die Knoblauchknolle hat ihren Ursprung im alten Zentralasien und gilt seit jeher als beliebtes Würzmittel für Gerichte in vielen Kulturen und heimischen Küchen. Die Knoblauchzehen stechen dabei mit ihrem scharf würzigem Aroma sowie dem typischen Knochblauchgeruch hervor und der Wunderknolle werden einige gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen, weswegen sie auch in der Medizin Anwendung findet.
Welche heilende Wirkung hat die Knoblauchknolle?
Knoblauch wird nicht grundlos gerne als Wunderknolle bezeichnet. Nicht nur in vielen Küchen unterschiedlicher Kulturen ist die Wunderknolle zu finden, sondern sie wird auch gerne in der Medizin zu Heilungszwecken eingesetzt.
Knoblauchzehen enthalten dabei als Inhaltsstoff die Schwefelverbindung Allicin, die der kleinen Knolle die heilende Wirkung verschafft und damit die bekannten positiven Effekte der Knoblauchknolle.
- Allicin entsteht, wenn die Knoblauchknolle und die Knoblauchzehen durch Schneiden oder das Kleinhacken verletzt werden.
- Der Wirkstoff Allicin dient dabei als Fänger für freie Radikale. Also Schadstoffe, die dem menschlichen Körper schaden können.
- Durch die Aufnahme von Knoblauch werden dabei im Blut die Enzyme Katalase und Glutathionperoxidase verstärkt, sodass größere Mengen von freien Radikalen abgefangen werden können. Dadurch wird auch der Alterungsprozess der Haut verlangsamt.
Zudem kann sich die Einnahme von Knoblauch sehr positiv auf zu hohen Blutdruck ausüben. Die Wirkstoffe unterstützen dabei den Blutfluss und und hilft somit den Gefäßen sich zu weiten.
Eine Ernährung, die mit Knoblauch erfolgt, kann darüber hinaus die Zellen des Gehirns verbessern und somit langfristig auch Krankheiten wie Alzheimer in ihrem Risiko minimieren.
Eine Knoblauchzehe enthält dabei sehr viele Saponine, also Pflanzenstoffe, die sich besonders gut auf den Cholesterinspiegel ausüben.
Die Knoblauchknolle enthält zudem noch die Schwefelverbindung Ajoen, die gegen Thrombosen wirken kann, indem sie den Gerinnungsstoff Fibrin im Blut senkt und abbaut. So dient Knoblauch auch dazu, um Schlaganfällen vorzubeugen.
Auch bei Erkältungen oder entzündlichen Krankheiten wird Knoblauch gerne als Heilmittel eingesetzt. Bei Knoblauch handelt es sich dabei um ein pflanzliches Antibiotikum. Eine Knoblauchknolle enthält dabei viele Schwefelverbindungen, die Keime abtöten können und somit gegen Parasiten und Bakterien wirken. Eine Knoblauchzehe am Tag kann somit auch bei Darmproblemen eine schnelle Abhilfe schaffen.
Wie viel Knoblauch am Tag ist gesund?
Knoblauch kann problemlos täglich verzehrt werden, ohne, dass mit Nebenwirkungen gerechnet werden braucht. Die beste Wirkung erfolgt langfristig, wenn dauerhaft drei bis fünf Knoblauchzehen pro Tag eingenommen werden. Hierbei ist es unerheblich, ob die Zehen mit in Gerichte gegeben werden oder als eingelegte Pflanze verzehrt werden.
Die Knoblauchzehe sollte dabei allerdings möglichst roh konsumiert werden, damit die Inhaltsstoffe die beste Wirkung im Körper entfalten können. Roher Knoblauch schmeckt dabei auch intensiver und frischer als getrockneter Knoblauch.
Ist Knoblauchpulver genauso gesund wie frischer Knoblauch?
Einen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Qualität der Inhaltsstoffe zwischen rohen und getrockneten Knoblauchknollen gibt es nicht. Frische Knoblauchknollen sind dabei im Geschmack jedoch schärfer und würziger und bieten mehr Aroma in Gerichten. Allerdings ist hier auch der Nachgeschmack stärker und der oft unangenehme Mundgeruch, der nach dem Verzehr erfolgt.
Wird Knoblauch getrocknet wird er zuvor erhitzt. Dies kann einen negativen Einfluss auf die enthaltenen Schwefelverbindungen haben, die durch das Erhitzen zerstört werden. Allerdings weist Knoblauchpulver einen milderen Geschmack auf und enthält trotzdem noch eine Vielzahl der gesunden Inhaltsstoffe. Dahingehend können von dem Knoblauchpulver auch gerne etwas größere Mengen mit in die Gerichte gegeben werden, um in etwa auf die gleiche Konzentration der Inhaltsstoffe wie bei rohen Knoblauchzehen zu kommen.
Kann zu viel Knoblauch schädlich sein? Welche Nebenwirkungen hat Knoblauch?
So lecker und würzig eine Knoblauchzehe auch ist, so können durchaus Nebenwirkungen durch den Verzehr hervorgerufen werden. Es können nach der Einnahme Probleme mit dem Magen und Darm auftreten, die sich durch Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen äußern können. Außerdem kann ein Übermaß vom Verzehr einer Knoblauchzehe abführend wirken, weswegen es zu Durchfällen kommen kann.
Menschen, die ohnehin unter Sodbrennen leiden, sollten beim Verzehr von Knoblauchzehen vorsichtig sein, da die Einnahme den Reflux verschlimmern könnte. Dementsprechend sollte die Verträglichkeit mit kleinen Mengen getestet werden, um den Reflux nicht unnötig auszureizen.
Zudem kann die Haut gereizt auf den Verzehr reagieren, indem Rötungen auftreten und es zu juckenden Hautbereichen kommt. Im Falle von allergischen Reaktionen sollte der Verzehr nicht weiter fortgeführt werden, bis sich die Beschwerden verbessert haben.
Eine große Verzehrmenge von Knoblauchzehen kann jedoch auch zu einem möglichen Blutdruckabfall führen, weswegen die empfohlene Tagesmenge nicht deutlich überschritten werden sollte.
Wann darf man kein Knoblauch essen?
Werden blutverdünnende Medikamente eingenommen, sollte der Konsum von Knoblauchzehen verringert werden. Die Einnahme der Knolle kann die Medikamente nämlich negativ beeinflussen und sogar verstärken.
Teilweise kann die Knoblauchknolle auch wichtige Medikamente, unter anderem Herzmedikamente oder Medikamente zur Behandlung von HIV vollständig blockieren. Im Falle von Unsicherheiten zwecks der Einnahme sollte diese demnach im besten Fall mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.