Gesund und sicher: So nimmt man mit einer veganen Lebensweise ab
Veganismus ist aus unterschiedlichen Gründen der richtige Weg, etwa für den Tier- und Umweltschutz oder für die eigene Gesundheit. Jedoch ist die vegane Lebensweise auch hervorragend, wenn man einige Kilos verlieren möchte. Immerhin wird auf die großen „Fettspender“ verzichtet und die Ernährung konzentriert sich komplett auf pflanzliche Produkte. Das bedeutet aber nicht, dass es schon ausreicht, wenn man seine Ernährung auf Veganismus umstellt. Es gibt einige Punkte zu beachten, die beim Abnehmen helfen und zugleich den Körper gesund halten.
Worauf muss geachtet werden?
Ein großes Problem der veganen Ernährungsweise ist, dass einige Nährstoffe gar nicht oder nur im geringen Maße aufgenommen werden. Allerdings sind jene für einen gesunden Organismus wichtig. Deshalb ist es essenziell, dass man sich vor seiner veganen Diätreise umfangreich mit der Ernährungsform auseinandersetzt. Langjährigen Veganer/innen fällt es oftmals leichter, sich passend zu ernähren. Neueinsteiger sollten hingegen darauf achten, dass ihr Körper ausreichend Vitamin B12, B2, D sowie Calcium, Eisen, Jod, Selen, Zink und Omega-3-Fettsäuren erhält. Gleichermaßen sind Proteine wichtig, die beispielsweise durch ein veganes Proteinpulver aufgenommen werden können. Im Mittelpunkt steht aber die abwechslungsreiche, ausgewogene und bewusste Ernährung. So geht man einem Großteil der Mangelerscheinungen aus dem Weg und kann gesund abnehmen.
Ein Blick auf die Energiebilanz
Möchte man mit veganer Ernährung abnehmen, muss man sich mit seiner Energiebilanz beschäftigen. Das bedeutet, der Körper benötigt je nach Tätigkeiten eine bestimmte Menge von Kalorien pro Tag. Sie dienen als Energiespeicher und sorgen dafür, dass man sich nicht schon nach wenigen Stunden schlapp und antriebslos fühlt. Den eigenen Energiebedarf kann man mit passenden Rechnern ausrechnen. Dabei gilt: Je mehr man sich bewegt und betätigt, desto höher ist der Energiebedarf. Eine Person, die den ganzen Tag im Büro sitzt, benötigt also weniger Energie als jemand, der auf einer Baustelle arbeitet. Sobald man seine Energiebilanz kennt, muss diese leicht reduziert werden, um etwa zehn bis 30 Prozent des Gesamtumsatzes. Das bedeutet, nimmt man 2.000 Kalorien pro Tag auf, sollte dieser Wert um 200 bis 600 Kalorien verringert werden.
Wie sieht der Ernährungsplan aus?
Die Ernährung sollte in kleinen Schritten verändert werden. Eine Komplettumstellung könnte den Körper mehr belasten, als es ihm hilft. Um den Überblick über die Ernährung zu behalten, empfiehlt sich ein Ernährungstagebuch. Hier wird festgehalten, was aktuell auf den Tisch kommt. Zugleich kann aufgeschrieben werden, was noch zu ändern ist. Die eigentliche Ernährung setzt sich zum Großteil aus unverarbeiteten Nahrungsmitteln zusammen. Gerade Fertigprodukte sind tabu, denn jene enthalten viel Zucker, Salz und Zusatzstoffe. Lieber steht man selbst am Herd und bereitet frische Zutaten zu, statt es sich leichter zu machen. Im Mittelpunkt stehen Obst und Gemüse, doch auch Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse sowie Samen gehören auf den veganen Diätplan. Aufpassen muss man bei Kohlenhydraten. Jene machen nicht zwangsweise dick, solange man zu den richtigen Kohlenhydraten, wie Bohnen, Vollkornnudeln, Kartoffeln, Sojaprodukte oder Getreideflocken, greift.
Bewegung muss sein
Selbst, wenn man seinen Kalorienbedarf senkt, kommt man um Bewegung nicht drumherum. Dabei ist es nicht notwendig, dass man täglich im Fitnessstudio schwitzt, sondern schon 30 Minuten an fünf Tagen der Woche reichen aus. Außerdem sollte man seinen Alltag etwas umstellen. Also lieber die Treppe statt des Fahrstuhls nehmen oder kurze Wege per Fuß zurücklegen. So tut man nebenbei etwas für seinen Körper, was nicht nur die Pfunde purzeln lässt. Die frische Luft und die Bewegungen sind gut für die Zellen und halten den Körper jung und gesund. Achtet man auf all das, kann man mit Veganismus leicht abnehmen.