Die größten Diätfallen: Vorsicht bei diesen Ernährungsmythen!

Die größten Diätfallen: Vorsicht bei diesen Ernährungsmythen!

Die größten Diätfallen: Vorsicht bei diesen Ernährungsmythen!

Der Weg zum Wunschgewicht ist kein einfacher – das weiß jeder, der schon einmal versucht hat abzunehmen. Wenn neben Heißhungerattacken und einer chronischen Unlust auf Bewegung auch noch Irrglauben über Nahrungsmittel bestehen, rückt die Traumfigur in weite Ferne.

Gemüse kann bedenkenlos gegessen werden

Gemüse kann während einer Diät in rauen Mengen verspeist werden – diese Aussage ist leider nicht ganz richtig, denn es kommt darauf an, welches Gemüse es ist. So haben zum Beispiel Gurke, Radieschen, Blumenkohl oder Auberginen sehr wenig Kalorien, Mais und Erbsen stehen mit 80 bis 90 kcal/100g aber am anderen Ende der Liste.

Gesunde Rezepte für den Sommer enthalten oft sogar eine richtige Kalorienbombe: Die Avocado ist aus botanischer Sicht zwar eine Beere, wird aber trotzdem gerne wie ein Gemüse behandelt und beispielsweise im Salat gegessen. Mit einem hohen Fettgehalt und 160 bis 200 kcal/100g ist sie aber eine Frucht, die mit Vorsicht zu genießen ist.

Eine vegetarische Ernährungsweise ist ein Garant fürs Abnehmen

Sind fettiges Grillfleisch und kalorienreiche Salami vom Speiseplan gestrichen, muss man doch schlanker werden – dieser Irrglaube ist bei vielen Menschen im Kopf. Doch entgegen der gängigen Meinung bleiben ohne Fleisch, Wurst und Fisch nicht nur Obst und Gemüse übrig, sondern auch kalorienreiche Bereiche wie Milch- und Weizenprodukte. Wer sich für eine vegetarische Ernährungsweise entscheidet, um abzunehmen, dann aber Nudeln aus Weizengrieß mit einer Tomaten-Sahnesauce zu sich nimmt, kann keine Erfolge auf der Waage erwarten, nur weil das Hackfleisch fehlt.

Vor allem, wenn auf Fleischersatzprodukte zurückgegriffen wird, ist Vorsicht geboten. Die meisten Imitate, zum Beispiel in Form von Frikadellen, Würstchen oder Filetstreifen, haben etwa 200 bis 250 kcal/100g – und liegen damit nur knapp hinter einer richtigen Bratwurst aus Fleisch, die etwa 300 kcal hat.

Mit Light Produkten lebt man kalorienarmer

Joghurt, Käse oder Wurst: Viele Lebensmittel gibt es in einer Light-Variante. Die Rechnung weniger Fett = weniger Kalorien ist zwar kein falsches Werbeversprechen, trotzdem kann das Abnehmen mit diesen Produkten schwer werden. Schuld ist die Psychologie! Steht auf dem Frischkäse zum Beispiel „40% weniger Fett“, beeindruckt diese Zahl die Diätwilligen so sehr, dass sie sich gleich die doppelte Menge an Käse aufs Brot schmieren – und schlussendlich die gleiche Kalorienzahl zu sich nehmen wie mit einem herkömmlichen Käse. Manche Produkte gleichen das fehlende Fett auch mit einem höheren Zuckeranteil aus. Ein Blick auf die Nährwerttabelle ist also unerlässlich.

Auch zuckerfreie Getränke sind nicht ohne und können statt zu einer Gewichtsabnahme sogar zu einer -zunahme führen. Das haben mehrere Versuche gezeigt. Das quasi kalorienlose Getränk löst mit seinem süßen Geschmack die Insulinproduktion aus, weil der Körper denkt, dass Zucker verarbeitet werden muss. Da aber kein Zucker kommt, gaukelt der Körper Hunger vor – und schon werden unnötige Kalorien zu sich genommen.

Gesundes Backen ist ein adäquater Ersatz

Das schwierigste während einer Diät? Für viele ist es der Verzicht auf Süßkram wie Kuchen und Torte. Deswegen gibt es viele Rezepte für gesundes Backen, die zum Beispiel auf Obstsüße oder wenig Mehl setzen. An sich ist an diesen Rezepten nichts falsch, doch sie können leider den gleichen Effekt wie Light-Produkte haben: Der Diäthaltende glaubt, dass der zuckerreduzierte Kuchen so wenig Kalorien hat, dass er größere Mengen isst und damit die eingesparten Kalorien wieder wettmacht.

Viele versuchen, die ihnen bekannten Rezepte als Diätvariante nachzubacken. Da die Schwarzwälder Kirschtorte und der Apfelstrudel aber nunmal nur wegen des hohen Fett- und Zuckergehalts so lecker schmecken, wie sie es tun, wird niemals ein adäquater Ersatz gefunden werden. Hier ist es tatsächlich sinnvoller, ab und an ein Stück vom „echten“ Lieblingskuchen zu sich zu nehmen, statt einer größeren Menge von einem halbherzigen Abklatsch – schlussendlich fördert der bewusste Genuss die Fähigkeit langsamer zu essen und motiviert für den weiteren Weg.